Das Urner Stammbuch
Das Stammbuch erweist sich als idealer Einstieg für Familienforscher. Voraussetzung sind Kenntnisse der deutschen Kurrentschrift, ein in Uri festgehaltenes zivilrechtlich relevantes Datum (Geburt, Eheschliessung) der vor 1929 hier niedergelassenen Ahnen.
Das Urner Stammbuch besteht aus 34 Bänden (je 35 x 50 x 5 cm), welche neu in Leder gebunden, im Kulturgüterschutzraum des Staatsarchivs stehen. Den Forscherinnen und Forschern stehen Mikrofilmkopien zur Verfügung. Aus Substanzerhaltungsgründen wurden die 34 Stammbücher auf Mikrofilme kopiert. Die Forscherinnen und Forschern können hierzu im Lesesaal des Staatsarchivs drei Lesegeräte benützen.
Kanzleidirektor Friedrich Gisler leistete in der Folge als Stammbuchführer Ergänzungen und Nachträge. Nach der Neuordnung des eidgenössischen Zivilstandswesen (1928) mit der Einführung der Familienregister und schliesslich nach der Demission von Stammbuchführer Friedrich Gisler beschloss der Regierungsrat, das Stammbuch nicht mehr weiterzuführen, sondern durch Heraldiker Albert Huber auf das Jahr 1929 abzuschliessen. Das Stammbuch wurde dem Staatsarchiv in Obhut gegeben. Seither dient es Geschichtswissenschaftern, Heraldikern und Hobbyforschern als wichtige Quelle.
Wenn Sie zum ersten Mal sich das Urner Stammbuch ansehen möchten, empfiehlt es sich, die folgende Anleitung durchzulesen:
Seit Dezember 2017 ist das gesamte Urner Stammbuch im Internet einsehbar. Mit nachfolgendem Link können Sie die einzelnen Dateien im Archivkatalog aufrufen:
Konsultation im Staatsarchiv Uri
Für die Kundschaft ist das Stammbuch weiterhin zu den Öffnungszeiten des Staatsarchivs im Lesesaal auf 35 mm-Mikrofilmen einsehbar. Diese können auf zwei Lesegeräten eingesehen werden.
Es empfiehlt sich eine telefonische Reservation der Geräte. Die Einsicht in das Urner Stammbuch ist kostenlos.
Kopierkosten
Wenn Sie Schwarz-weiss-Kopien benötigen, betragen die Kopierkosten 50 Rappen pro Kopie.